Angeregt durch Helgas Wiederaufnahme des Themas meine ich, so eine Ost-West Grenze hat schon was das die Leute anzieht. Denken wir an Checkpoint Charlie wohin die Menschen zu Massen pilgern. Obwohl dort, mikrogeographisch betrachtet, gar keine Ost-West Grenze war, da die Friedrichstraße in Nord-Süd Richtung verläuft, allein der Grenzbalken wies in Ost-West Richtung. Da sieht man wieder einmal wie sich das Volk täuschen lässt.
Man stelle sich eine ähnlich bekannte Sehenswürdigkeit bei uns in Aichau vor. Wir hätten alle Voraussetzungen dafür. Sogar eine richtige Ost-West Grenze. Unser Graben verläuft ziemlich exakt von Süden, wo er beginnt, nach Norden, wo er sich auflöst und verbindet Ost- und West-Aichau wie eine Nahtstelle. Es wäre ein Leichtes, hier einen Balken quer zur Straße, exakt von Nord nach Süd ausgerichtet, zu installieren und somit eine echte Ost-West Grenze zu stationieren.
Ein Waaghäusel, das man zur Devotionalienhandlung umfunktionieren und damit revitalisieren kann, ohne über ein Dorfmuseum diskutieren zu müssen, steht auch da. Gegenüber die Kapelle zur Andacht und inneren Einkehr (oder chillen, wie man es heute nennt) für die Pilger.
Was uns nur noch fehlt ist das historische Ereignis dazu, der Grenzbalken muss ja eine Ursache haben, weil, Schlagbäume gibt es beinahe an jeder Forststraße. Da müssen wir noch ein bisschen in den lokalen Geschichtsbüchern stöbern, vielleicht findet sich etwas.
Das ist doch eine super Vision, oder?
PS: Dieser Beitrag nimmt Bezug auf jenen mit dem Titel Ost- und Westaichau, auf der Seite ganz unten und den dazugehörigen Kommentaren von Helga Walchshofer.