Ankunft und Weihe der neuen Glocke

Und noch einmal Schiller

„Bis die Glocke sich verkühlet laßt die strenge Arbeit ruhn“ so heißt es bei Schiller. Nun, da könnte man es sich wohl eine ganze Weile auf dem Sofa gemütlich machen. Denn während Schillers Glocke vom Zerschlagen der Form bis zur Taufe und dem Emporziehen gerade mal drei Strophen benötigt, so dauerte es bis zum 28. August 2020, bis „unsere“ Glocke hier im Ort eintreffen sollte.

Ja, und weil das Läutwerk erst montiert werden musste und eine Glocke, bevor sie montiert wird auch noch geweiht werden muss, wurde sie vorsichtig ausgeladen und in die Kapelle gebracht. Da glaubten wir noch alle, dass ein großes Weihefest mit allem drum und dran vielleicht noch möglich sein könnte.

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Weihe der Glocke

Doch das Corona-Virus und die damit einhergehenden Vorschriften meinten es nicht so gut mit uns und so beschloss die Dorfgemeinschaft, die Glocke im kleinsten Kreis zu weihen und ein großes Fest zu einem späteren Zeitpunkt nachzuholen.

Am 11. September 2020 segnete und salbte Pater Athanasius unsere Glocke und weihte sie der heiligen Maria. Es war ein sehr schönes und stimmungsvolles Fest, wie immer begleitet vom „musikalischen Trio“. Und eine Stärkung gab’s anschließend natürlich auch…

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Tausch der Glocken

„Jetzo mit der Kraft des Stranges“ so wurden einst die Glocken an ihren Platz gebracht, heutzutage steht dafür schweres, technisches Gerät zur Verfügung. Nachdem Stefan im Glockenturm die notwendigen Vorbereitungen getroffen und auch die Stromversorgung sichergestellt worden war, wurde am 7. November 2020 die alte Glocke aus dem Turm der Kapelle entfernt, nicht ohne sie noch einmal erklingen zu lassen. Danach wurde die neue, geweihte Glocke an ihren endgültigen Bestimmungsort gebracht. Auf ihr Ertönen jedoch mussten wir weiter warten.

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Und so blieb es bei uns im Dorf recht still und zwar bis 23. November 2020, als endlich auch das Läutwerk in Betrieb genommen wurde. Und wie das klingt? Ganz einfach, so:

„Freude dieser Stadt bedeute,

Friede sei ihr erst‘ Geläute.“

Mit diesen Worten endet Schillers „Lied von der Glocke“, während die Geschichte der Aichauer Glocke weitergeht, vielleicht wieder 100 Jahre?

Picture of Andrea & Robert Jiranek

Andrea & Robert Jiranek

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