Berittene Polizei

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Nicht nur London, New York oder Kanada haben sie, nein, auch im kleinen Aichau gehört es jüngst zum alltäglichem Leben. Die berittene Einsatztruppe wacht mit unbestechlichem Auge auf die Einhaltung der Gesetze. Ausgestattet mit transportablem Abgasmesser, welcher diversen VW, Audi und Skodafahrern im Ort nicht sehr gelegen kommt, als auch kompletten Unfallaufnahmegerät, wenn wieder einmal ein Huhn im Straßenverkehr sein Leben lassen musste, ist die Ausrüstung als vorbildlich zu bezeichnen. Jüngst wird auch überlegt, die Parkraumbewirtschaftung in deren bewährte Hände zu legen. Auch die Zahl der Einbrüche hat sich im letzten Jahr um 100% von 1 auf 0 reduziert. Sollten sich ab und zu die bekannten „Äpfel“ auf die Fahrbahn verirren, so ist das laut §36 StVO, Absatz 5 als Kollateralschaden zu betrachten und es obliegt den Pflichten der ansässigen Landwirte, neben der Entfernung ihrer Ackermitbringsel auch diese Endprodukte zu entsorgen.

Für den Dorfkaiser Johann III

i.V. Robert Jiranek

Nachtrag: Ob sich Jahre später „Rittmeister Kickl” daran ein Beispiel genommen hat, sind doch die Demonstrationen in Aichau seither stark zurückgegangen?

Robert Jiranek

Robert Jiranek

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Carolus Agricola

    Ich kann den Pflichten der Landwirte zur Beseitigung der zitierten knödelförmigen Äpfel, oder sind es eher apfelförmige Knödel nicht ganz folgen. Richtig ist, dass es sich um einen Kollateralschaden handelt, der fast unausweichlich mit dem Betrieb eines pferdeartigen Sportgerätes einhergeht. Die armen Bauern sind ja eh schon mit der Landschaftspflege ausgelastet bis überfordert, jetzt ihnen auch noch diese Bürde aufzuerlegen, halte ich für übertrieben.
    Erst jüngst, um dein neues Lieblingswort zu verwenden, haben ich beim Stammtisch in der Taverne zur Kreuzung gehört, dass früher manche Bauern und Knechte sogar die Fladen von Kühen und Ochsen aufgeladen und daheim auf ihren Feldern dem Recycling zugeführt haben.
    Auch die Japaner gingen einst nur mit einer Art Teekrug auf Reisen, um die eigenen Ausscheidungen im Gemüsegarten zu verwerten. Die Chinesen bauten an Fernstraßen Bedürfnisanstalten an den schönsten Aussichtspunkten, nur um an den wertvollen Stickstoff zu gelangen.
    Die alten Römer bauten am Tiber Latrinen und verlangten schon Eintritt, von wo auch der noch heute gebräuchliche Spruch, „Pecunia non olet“, „Geld stinkt nicht“ herrührt.
    Im Mittelalter gab es an den Burgmauern nicht nur die „Pechscharten“, oder „Pechnasen“ zur Verteidigung, auch anderes konnte einem da auf den Kopf fallen. Im Stift Zwettl ist heute noch eine derartige Einrichtung hoch über dem Kamp zu sehen.
    Und dann erst die Züge! Früher stand an den Türen: „Bitte nicht im Bahnhofsbereich benützen!“

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